Schade, ist diese Reise schon vorbei! Zugegeben, es war anstrengend, wenn auch grösstenteils selbstverschuldet. Aber es war schön: ideales Golfwetter, ein gutes Hotel, mitten in der Altstadt gelegen, ein abwechslungsreiches Programm, von Brigitte Fux vorbereitet (Danke Brigitte!), eine sympathische lokale Organisation durch unseren Capitano Emilio (herzlichen Dank!) und den lokalen Agenten Juan, bei der trotz eines scheinbar situativen Vorgehens letztendlich immer alles funktionierte.
Selbstverständlich haben wir auch Golf gespielt, und das auf Plätzen, auf denen es schwierig ist, als Gäste unterzukommen. Der erste Platz war zum Einspielen, bleibt aber wegen der tumultuösen Vorbereitung in Erinnerung (um 10 Uhr Landung, langes Warten aufs Gepäck, Kreisen um den Golfplatz, da der Fahrer den Eingang nicht auf Anhieb fand, um 12 Uhr Abschlagzeit des ersten Flight!). Über den zweiten Platz, den Real Sociedad Hipica Espanola, hörte ich einige sagen, es sei der schönste Platz, den sie je gespielt hätten. Er war einfach der Hammer: super gepflegt, kein Loch wie das andere, ein wunderschönes Clubhaus. Auch die letzten drei Plätze waren sehr schön, wobei doch keiner dem Real Sociedad Hipica Espanola das Wasser reichen konnte.
Über das Golfen gibt es nicht viel zu sagen. Mit einer einzigen Ausnahme haben wir die ganze Woche auf höchstem Niveau gespielt, und nicht wenige konnten Preise mit nach Hause nehmen. Dieser eine hat auf einer Runde von zwölf Bällen nur noch einen mit nach Hause gebracht. Wir würden es aber alle begrüssen, wenn dieser eine weiterhin Capitano bleiben würde….
Besonders hervorheben möchte ich die ausgezeichnete Kameradschaft. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich fünfzehn Senioren, darunter einige Alphatiere, eine Woche lang so gut verstehen. In einer Stadt wie Madrid wäre es einfach gewesen, seinen eigenen Weg zu gehen. Aber nicht einmal am freien Mittwochnachmittag/-abend zerfledderte die Gruppe. Die eine Hälfte besuchte das Spiel Real Madrid gegen RDC Mallorca. Die anderen, die weniger fussballbegeistert sind oder denen der Spielbeginn um 21.30 Uhr (!) zu spät war, trafen sich zum gemeinsamen Nachtessen, nachdem eine Untergruppe am Nachmittag das Museo Thyssen-Bornemisza besucht hatte.
So freuen wir uns auf die nächste internationale Seniorenreise und warten gebannt darauf, wohin es gehen wird.
Rolf Stahel










